PSYCHOSOMATIK

 

Krankheit als Sprache der Kinderseele

 

Körperliche Symptome als Wachstumschancen auf unserem Entwicklungsweg zu nutzen, ist ein Gedanke, der schon in den uralten heiligen Schriften verschiedenster Völker zu finden ist.

Auf der körperlichen Ebene kann jeder deuten, zumindest mit dem Finger auf die Stelle, wo das Problem sitzt, wo ihn der Schuh drückt oder der Schmerz quält. Auf der übertragenen Ebene geht es ebenfalls nur darum, den Finger in die (immaterielle) Wunde zu legen und die richtige Frage zu stellen. Es ist die Frage nach dem Schatten, der sich in jedem Krankheitsbild verkörpert. Der Körper ist die Bühne für unbewusstes seelisches Geschehen und es gilt demnach herauszufinden, was die Seele „schreien“ lässt. Der Körper gibt uns die nötigen Hinweise auf unsere Wachstums- und Lernaufgaben.

Krankheit ist ein Weg der Seele, ungelöste Konflikte ins Bewusstsein zu führen und somit eine Chance, Körper und Seele in Harmonie zu bringen.

Je kleiner die Kinder, desto deutlicher sind sie auch Spiegel der Eltern und der Familiensituation. Das ist nicht immer leicht zu akzeptieren und sollte nicht im Zusammenhang mit Schuld verstanden werden, sondern ausschließlich im Sinne von Verantwortung. Es geht darum, die entsprechenden Antworten auf die jeweilige Herausforderung zu finden. 

 

Die deutende Medizin animiert, zu fragen: »Warum geschieht dies gerade mir, gerade so, gerade jetzt, in dieser Phase meines Lebens?« Und: »Woran hindert mich das Krankheitsbild, wozu zwingt es mich?«